Das Museum Fleischhalle besitzt und zeigt zahlreiche Musikinstrumente, darunter die historischen Instrumentensammlungen des Antwerpener Zoos, der Flämischen Oper und – vor allem – des Koninklijk Conservatorium von Antwerpen. Hier sehen Sie die zweitgrößte Sammlung Antwerpener Cembali der Welt. Im 16. und 17. Jahrhundert war Antwerpen die europäische Hauptstadt des Cembalobaus. Die Familien Ruckes und Couchets standen an der Weltspitze. Sie haben der Stadt dieselbe edle Ausstrahlung verliehen wie Christoph Plantin oder Peter Paul Rubens.
Das Museum Fleischhalle ist, im Gegensatz zum Brüsseler MIM, kein traditionelles Musikinstrumenten-Museum. Das Museum erzählt insbesondere die Geschichten der Menschen hinter der Musik, die Geschichten der Instrumentenbauer, Musiker, Komponisten, Auftraggeber, Mäzene, Drucker, Liebhaber, Sammler und Zuhörer. Alles wird thematisch präsentiert und zeigt die Objekte in ihrem Kontext.
Bei einer Führung besuchen Sie die Ateliers eines Glockengießers und eines Blechblasinstrumentenbauers. Sie erfahren alles, was es über Glocken und Glockenspiele zu wissen gibt. Sie werden 11 flämische Meisterwerke sehen, wie die Sturmglocke Orida von 1316. Im Keller befindet sich auch ein Tanzcafé mit vergessenen Musikautomaten, darunter eine Dampforgel (Calliope) und ein Orchestrion. Eine echte Tanzorgel erinnert an die weltberühmten Decap-Orgeln. Sie werden auch die Musik von damals hören. Kurz gesagt, nach einer Führung durch das Museum Fleischhalle, werden Sie pfeifend und tanzend wieder nach draußen hüpfen.
Praktisches Informationen:
- Diese Führung eignet sich für Gruppen
- Maximum 15 Personen pro Gruppe
- Dauer: 90 Minuten