Er oder sie wird Ihnen die Geheimnisse dieser Bewohner und ihrer Zeitgenossen anhand von zeitgenössischen Objekten und Kunstwerken enthüllen, die nirgends besser zu ihrem Recht kommen als in den Häusern dieser berühmten Patrizier. Es handelt sich um zwei historische Häuser, die heute als Museen dienen, aber mit ihrem architektonischen Erscheinungsbild und ihrer Renaissancepracht immer noch verblüffen. Es sind Schmuckstücke in der Keizerstraat, seinerzeit das Villenviertel Antwerpens. Zusammen mit dem Liebfrauenhaus auf der anderen Straßenseite und der Keizerskapel ein Stück weiter erinnern sie an das faszinierende 17. Jahrhundert.
Die Räume im Haus von Nicolaas Rockox sind entsprechend der Nachlassbeschreibung seines Sterbehauses aus dem Jahr 1640 gestaltet. Wir kommen am Empfangsraum vorbei, wo wir über Networking reden, auch damals von größter Bedeutung. Die Kunstkammer von Rockox ist auch heute ein Schrein des Besten, das wir im Haus haben. In Möbeln, Gemälden, Skulpturen und Silberschmiedekunst zeigen sich die in Europa weithin bekannten Talente und das handwerkliche Geschick der Antwerpener Bürger. In der ehemaligen Waschküche des Hauses sprechen wir über Spiel und Entspannung bei der Unterschicht und bei den Patriziern, was damals nicht immer selbstverständlich war. Dann geht es weiter in die Küche, wo vor allem die Gegenstände vom Alltag in der Küche eines Patrizierhauses erzählen. Schließlich gibt es auch ein prächtiges Musikzimmer mit Spitzenexponaten aus dem Museum Vleeshuis. In der Mitte des Hauses befindet sich als versteckte Perle der kleine Stadtgarten aus dem frühen 17. Jahrhundert.
In Frans Snijders’ Haus liegt der Schwerpunkt auf der Kreativität dieses herausragenden Malers sowie seiner Zeitgenossen und Nachfolger; Maler, die atemberaubende Stillleben, Tierstücke und Jagdszenen schufen. Und natürlich, was bedeutete damals Nachbarschaft? Zwei Stunden sind eigentlich zu kurz, aber ein kundiger Museumsführer wird Ihnen die ganze Geschichte auf verständliche Weise erzählen.
Praktische Informationen:
- Diese Führung eignet sich für Jung und Alt
- Maximal 20 Personen pro Gruppe
- Dauer: 90 Minuten