Während seiner Rückreise aus New York auf der Belgenland im Jahr 1933 erfuhr er, dass die Nazis sein Sommerhaus geplündert hatten. Als jüdischer Wissenschaftler wurde er von ihnen geächtet. Aus Sicherheitsgründen beschließt Einstein, nicht mehr nach Deutschland zu reisen, seine Stellung bei der Preußischen Akademie der Wissenschaften niederzulegen und auf seine deutsche Staatsbürgerschaft zu verzichten.
Er kommt bei befreundeten Wissenschaftlern und Künstlern in Belgien unter. So wurde der Weltstar zu einem bevorrechtigten und gefragten Flüchtling – ganz im Gegensatz zu vielen anderen jüdischen Flüchtlingen, die es viel schwerer hatten, eine sichere Zuflucht zu finden. Ein paar Monate später reiste Einstein erneut mit der Red Star Line, um dauerhaft in die Vereinigten Staaten von Amerika zu ziehen, wo er im Jahr 1940 auch seinen Eid als US-Staatsbürger ablegte.
Die Ausstellung zeigt einzigartige Objekte, darunter die Original-Passagierliste der Belgenland mit Einstein darauf, Fotografien von Germaine Van Parys von Einstein am Rijnkaai in Antwerpen, ein Foto von Einstein mit James Ensor, ein rassistisches Pamphlet „Judentum und Wissenschaft“ (1936) von Wilhelm Müller aus der Zeit des Nazi-Regimes, in dem jüdische Wissenschaftler als Bedrohung dargestellt wurden, ein Foto von Einsteins Vereidigung als US-Staatsbürger im Jahr 1940 …
Praktische Informationen:
- Diese Führung eignet sich für Erwachsenengruppen
- Maximum 15 Personen pro Gruppe, maximum Gruppe gleichzeitig
- Dauer: 90 Minuten